Seit mehreren Jahren taucht in den Medien immer mal wieder das Thema Männlichkeit auf und wird heiß diskutiert. Wirklich neue Erkenntnisse kommen dabei nur selten ans Licht, dennoch scheint es vor allem bei Frauen gegensätzliche Anschauungen darüber zu geben, wann ein Mann denn nun wirklich ein Mann ist.
Immer noch populär: das traditionelle Männerbild
Auf der einen Seite rückt beispielsweise bei Umfragen auf der Straße, in Interviews oder Online-Communitys immer wieder das Bild des muskulösen, beschützenden und gut verdienenden Mannes in den Mittelpunkt. So sehnt sich ein nicht unerheblicher Teil der Frauen doch nach Vollbart- und Lederjacken-Typen, die gängige Machismen bedienen, die dominante Rolle in einer Beziehung einnehmen, ihre Angebetete auf Händen tragen, ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen und diesen dann auch erfüllen. Auf der anderen Seite wird vor allem in den Bereichen Mode und Medien ein Männerbild in den Fokus gerückt, bei dem er sich durch Emotionalität, Manierlichkeit und Modebewusstsein definiert, besonderen Wert auf die Gesichtspflege legt, die Frau als gleichberechtigt akzeptiert und sie auch mal selbst die Rechnung bezahlen lässt; verdient sie doch schließlich ihr eigenes Geld.