In diesem Jahr hatte die Fashion Week zum ersten Mal einen Berliner Showroom, in dem 23 deutsche Modedesigner auf knapp 400 Quadratmetern ihre Kollektionen vorstellten. Ein starker deutscher Akzent in der französischen Hauptstadt!
Junge Mode an der Seine
Vor allem junge Menschen tummelten sich in den Boutiquen, den Showrooms, den Pavillons und Zelten anlässlich der Pariser Modewoche. Designermode und maßgeschneiderte Stücke aus hochwertigen Stoffen sind schon lange nicht mehr nur den besser situierten vorbehalten. In den Weiten des World Wide Webs kann man sich den persönlichen Maßen entsprechende Anzüge, Kleider und Hemden von Youtailor oder einem vergleichbaren Anbieter erstellen lassen. Modeinteressiert sind daher vor allem junge, stilbewusste Menschen, die notfalls auch selbst zu Nadel und Faden greifen. Ebenjene Klientel tummelte sich also zur Fashion Week in den Szenevierteln wie Marais. Hier gibt es zahlreiche Galerien und kleine Boutiquen ebenfalls junger Labels, die sich im Aufwind befinden. Während der Pariser Fashion Week fanden sich Pressevertreter und Gäste in den Showrooms ein, um sich von der neuen, jungen Mode betören zu lassen.
Die deutschen Designer kamen gut an
Zum ersten Mal gab es unter den Showrooms auch eine Berliner Variante. Unverputzte Wände, Sichtbetonboden und die geradezu sprichwörtliche Berliner Klarheit sollten die Illusion erwecken, sich in der Hauptstadt zu befinden. Den Designern und Veranstaltern ging es in erster Linie darum, eine Mischung aus altbekannten Designern und vielversprechenden Newcomern zu finden. Im Idealfall erfolgt auf diese Weise ein reger Austausch, und neue Kontakte und Kollaborationen führen dann wieder zu neuen Projekten und Kollektionen, die Berlin als Modemetropole weiter voranbringen. Zudem verfolgte man in dem Berliner Showroom auch das Ziel, Einkäufern eine Möglichkeit zu geben, neue Trends und aktuelle Designer kennenzulernen. Das Unterfangen scheint den Verantwortlichen geglückt zu sein!
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